Wie viel Geld kann man mit ETF verdienen?

Eine einfache Frage. Auf die es keine einfache Antwort gibt. Und doch stellen sich Millionen Anleger genau diese Frage, bevor sie anfangen zu investieren. Werfen wir gemeinsam einen nüchternen Blick auf das, was möglich ist.

Die Zeit ist der größte Hebel

ETFs sind keine Zauberformel. Sie sind Werkzeuge. Werkzeuge, mit denen man sich Stück für Stück ein Vermögen aufbauen kann. Kein schneller Reichtum, sondern geduldiger Vermögensaufbau. Der wichtigste Faktor ist nicht der ETF selbst. Es ist die Zeit. Wer früh beginnt, regelmäßig investiert und Geduld mitbringt, hat gute Chancen, dass sich sein Geld über die Jahre vervielfacht. Nicht in Monaten, sondern in Jahrzehnten.

Die langfristige Durchschnittsrendite

Natürlich hängt alles davon ab, welcher Index über den ETF abgebildet wird. Schauen wir uns aber die großen globalen Indizes an, dann sieht das Bild relativ einheitlich aus. Der amerikanische S&P 500 Index hat in den letzten 50 Jahren eine jährliche Durchschnittsrendite von rund 7 bis 8 Prozent nach Inflation erwirtschaftet. Auch der MSCI World Index, der über 1.500 Unternehmen weltweit enthält, lag langfristig in einer ähnlichen Größenordnung. Im Schnitt 6 bis 8 Prozent pro Jahr. Das klingt nicht spektakulär. Aber rechne das mal über 30 Jahre durch.

Soviel kann man mit einem ETF verdienen

Wer heute 10.000 Euro in einen ETF auf den MSCI World investiert, der jährlich im Schnitt 7 Prozent bringt, hat nach 30 Jahren rund 76.000 Euro. Ganz ohne Zinseszins Magie? Falsch gedacht. Genau das ist Zinseszins. Noch spannender wird es mit einem monatlichen Sparplan. 150 Euro im Monat, 7 Prozent Rendite, 30 Jahre Zeit. Ergebnis: über 180.000 Euro. Und das mit einem Produkt, das man versteht. Ein ETF.

Wenn Geld mit ETF verdienen schief geht

Natürlich gibt es keine Garantie. Auch Indizes schwanken. Finanzkrisen kommen. Banken wanken. Aber wer in Weltmärkte breit gestreut investiert und nicht panisch verkauft, hat historisch immer profitiert. Die Frage ist nicht, wie viel man verdienen kann. Die Frage ist, wie lange man bereit ist zu warten. Die obigen Finanzinstrumente stellen keine Kaufempfehlung oder Anlageberatung dar.

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